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Freundschaft: Kalender der Jungen Akademie

Freundschaft: Kalender der Jungen Akademie

28,00 €Preis

Freundschaft: Ideal, Utopie und Notwendigkeit

Im November 2021 ist die Publikation Freundschaft der Jungen Akademie mit akademischem Kalender, sechs wissenschaftlichen Betrachtungen und der Werkserie "Transfer und Transformation" der Schweizer Künstler CKÖ erschienen: ein Plädoyer für die Verbindungen von Wissenschaft und Kunst zur Gesellschaft.

 
„Der Grundsatz, der am vollständigsten wahrem Recht entspricht,
hat mit dem Wesen der Freundschaft zu tun.“
Aristoteles (384–322 v. Chr.)

Freundschaft selbst habe Aristoteles in der gleichen „Ethik“ als „das Allernotwendigste zum Leben“ bezeichnet, schreibt Staatsanwalt und Jurist Fritz Bauer (1903–1968) als Schlusssatz in seinem Buch Auf der Suche nach dem Recht. Dieser Gedanke dient als Sprungbrett für den Wissenschaftskalender 2022 und bringt den Lesenden in ein tiefes Becken aus Moral und Ethik, Tugend und Bescheidenheit, Recht und Gerechtigkeit – Freiheit und Gleichheit.

 

So fragt die Physikerin und Sprecherin der Jungen Akademie Astrid Eichhorn in ihrem Beitrag Freundschaften in der Wissenschaft in Zeiten virtueller Mobilität, wie wichtig Freundschaften in der Wissenschaft für den Fortschritt sind. Auch der Architekt Benedict Esche geht in seinem Essay über das Band der Freundschaft dem Wesen der Freundschaft und des Netzwerks in seinem Fachbereich auf dem Grund. 
 
Unterschiedliche Dimensionen von Freundschaft untersucht der Chemiker Robert Kretschmer. In seiner Betrachtung über Moleküle und Freundschaft vergleicht er Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Bindungen auf der mikroskopischen Ebene der Moleküle und der makroskopischen Dimension der Freundschaft. Der Musiker und Dramaturg Roman Lemberg wird konkreter und schreibt über die Alchemie der berühmten Künstlerfreundschaft zwischen Reynaldo Hahn und Marcel Proust, für den die freundschaftliche Bindung zu einem realistischen Ersatz für die ursprüngliche, „erste“ Bindung wird: die extrem idealisierte Symbiose von Mutter und Kind. 
 
Begleitet werden die wissenschaftlichen Betrachtungen durch sechs Werke des Schweizer Künstlerkollektivs CKÖ, das mit seiner Serie das Thema auf seine Art hinterfragt. Transfer und Transformation beschäftigt sich mit der oft ersten Form einer Begegnung, dem Handschlag. Diese flüchtige, in Pandemiezeiten nicht mehr stattfindende Interaktion haben die Künstler in Materie gefasst. Porzellanabdrücke verkörpern den Raum, der zwischen zwei aufeinandertreffenden Handflächen entsteht. Er lebt als Geste durch ein zwischenmenschliches Ritual, formt sich für kurze Zeit, bleibt unsichtbar und ist doch untrennbar verbunden. Kann es ohne einen Raum zwischen uns überhaupt Freundschaft geben?
 
Als akademisches Kalendarium beginnt der Terminplaner mit dem Wintersemester 2021/22 und endet mit dem Wintersemester 2022/23 im März 2023. Feiertage der großen Weltreligionen sind genauso eingetragen wie nationale und internationale Feiertage. 
 
So ist der Kalender der Jungen Akademie wieder ein praktisches Werkzeug, Inspiration und Aufforderung zum Denken gleichermaßen; und damit ein freundschaftlicher Begleiter für das Jahr 2022. 

  • Verlagsinfo

    2022: Freundschaft
    Kalender der Jungen Akademie

    Hrgs. von Stefanie Büchner und Benedict Esche
     
    Sechs fachspezifische Betrachtungen
    Sechsteilige Werkserie von CKÖ: 
    Transfer und Transformation


    Mitte/Rand Verlag
    Gestaltung: Niklas Sagebiel
    Preis: 28 Euro
    ISBN: 978-3-9817010-2-9
    Ab sofort erhältlich unter mitte-rand.de
    und im Buchhandel.

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